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RCE Graz-Styria Newsletter 09/20

Sehr geehrte LeserInnen!

In diesem Newsletter begrüßen wir Sie unter einem neuen Namen: RCE Graz-Styria – Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation. Damit einhergehend haben wir auch unser Logo aufgefrischt sowie die Website übersichtlicher strukturiert. Die Aktivitäten, die wir für eine Transformation hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft setzen, sind bekanntermaßen vielfältig. Nachfolgend präsentieren wir Ihnen einen Auszug aus laufenden Projekten und kommenden Veranstaltungen sowie eine Übersicht über kürzlich erschienene Publikationen und Veröffentlicheungen. 


Herzliche Grüße
Das Team des RCE Graz-Styria

„ECO-TANDEM“ – Neues EU-Projekt zu nachhaltigem Tourismus

Als einer der größten und am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige in Europa ist die Tourismusbranche gefordert, sich nachhaltig(er) auszurichten und vor allem auf der Angebotsseite neue Perspektiven zu schaffen. Grundvoraussetzung dafür ist der Austausch zwischen verschiedenen Akteur*innen – jenen, die Lösungen anbieten (Start-Ups, Inkubatoren, KMUs) und jenen, die sie in der täglichen Praxis anwenden können (Tourismusanbieter).
Hier setzt das dreijährige EU-EASME-Projekt „ECO-TANDEM an. Durch grenzüberschreitende Tandems – Partnerschaften zwischen Start-Ups und traditionellen Tourismus-KMUs – wird ein Wissenstransfer in Gang gesetzt, von dem über 60 Kleinunternehmen in Deutschland, Italien und der Slowakei profitieren sollen. Als Vorstufe zur Bildung der Tandems liefert das RCE Graz-Styria mit der ECO-TANDEM ACADEMY, die theoretische Grundlage. In einem Online-Kurs werden zielgruppenspezifische Inhalte zu nachhaltigem Tourismusmanagement unter Einbeziehung sozioökonomischer, kultureller und ökologischer Aspekte sowie Qualitätsstandards wie EMAS vermittelt. Die Verknüpfung zur Praxis wird durch die Einbeziehung von Good Practice-Beispielen hergestellt, die in der Projekteingangsphase identifiziert und aufbereitet werden.

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"Homo sanus in caeli sano"

Klimapolitische Maßnahmen stoßen auf mehrere, miteinander verwobene Widerstände. Diesen kann mit positiven Zukunftsbildern entgegen getreten werden, denn in ihnen verdichten sich Wünsche, Lebensziele, moralische Orientierungen und politische Ordnungsvorstellungen, die Handlungen Sinn geben, Entwicklungsrichtungen beschreiben und Möglichkeiten eröffnen. Im Rahmen des neuen StartClim2020-Projekts "Homo sanus in caeli sano – Ein gesunder Mensch in einem gesunden Klima. Potenzielle Synergien zwischen Gesundheitspolitik und Klimapolitik" will das RCE Graz-Styria gemeinsam mit dem Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien die wesentlichen Dimensionen von Zukunftsbildern einer klimafreundlichen Gesellschaft erfassen, in ihren gesundheitlichen Auswirkungen quantitativ einschätzen und daraus zusammen mit Stakeholdern Transformationsszenarien erarbeiten. Damit soll die wissenschaftliche Grundlage für ein Nachfolgeprojekt zu den gesundheitlichen Aspekten einer sozial-ökologischen Transformation in Richtung einer klimafreundlichen Gesellschaft erarbeitet werden.

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Basismodul Nachhaltige Entwicklung

Die Universität Graz bietet im Rahmen des universitätsweiten Basismoduls einführende Lehrveranstaltungen an, die fächerübergreifende Themen behandeln und besonders am Beginn des Studiums Orientierung geben. Unter der Leitung des RCE Graz-Styria wurde das neue "Basismodul: Nachhaltige Entwicklung" auf die Beine gestellt, das sich ab dem Wintersemester 2020/21 an alle Studierenden (anrechenbar als freies Wahlfach), aber auch die breite Öffentlichkeit richtet. Es umfasst sechs Einheiten, die niederschwellig an das Thema Nachhaltigkeit heranführen und sich an der "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen mit ihren 17 Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals) orientieren. Um die Praxistauglichkeit sicherzustellen, wird jede Einheit von einem/r Lehrenden der Universität und einer/m externen Expert*in gestaltet. So kommen etwa Architekt*innen, Landwirte und Entrepreneurs zu Wort. Dabei werden auch individuelle Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Ernährung, Konsum, Wohnen, Mobilität und Politik aufgezeigt. Das Publikum ist aber nicht nur aufgefordert zu handeln, sondern auch eingeladen, sich aktiv in den Diskurs einzubringen – insbesondere die Auftaktveranstaltung in Form einer Podiumsdiskussion bietet dazu Gelegenheit.

Das Potenzial von Dachgärten

Eine Untersuchung des Instituts für Wohnbauforschung setzte sich die Grobabschätzung des Potenzials für Dachgärten im Geschoßwohnbau im Grazer Stadtgebiet zum Ziel. Auf Grundlage dieser Erhebung können in weiterer Folge Überlegungen hinsichtlich möglicher Unterstützungsmaßnahmen zur Verstärkung der Begrünung der Grazer Dachlandschaft abgeleitet werden. Die Autor*innen der Studie – Dr. Andrea Jany, Dr. Thomas Höflehner und Bernhard Hohmann, PhD – sind auch Teil des RCE Graz-Styria und bringen die gesammelte Expertise seit Sommer 2019 verstärkt in Projekte des RCE ein.
Grüne Dachlandschaften leisten einen Beitrag zu Klimaschutzstrategien, haben thermische Verbesserungseffekte auf Gebäude und Siedlungsgebiete und tragen zum informellen Austausch sowie zu einer sozialen Interaktion der Bewohnerschaft bei. Zu den großen Herausforderungen, von denen europäische Städte betroffen sind, können demographische, klimatische und strukturelle Veränderungen gezählt werden. In diesem Zusammenhang ist ein paralleler Prozess von Wachstum und Rückgang zu beobachten. Während ländliche und strukturschwache Regionen von einer rückläufigen Entwicklung gekennzeichnet sind, nimmt die Verstädterung zu. Hiermit steigt der Versiegelungsgrad in den urbanen Regionen einhergehend mit einer Reduktion von Frei- und Grünflächen.

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Aktionstag: Genossenschaften für Alle!

Das Grazer Kulturjahr-Projekt City of Collaboration“ hat sich Genossenschaften und solidarischen Ökonomien verschrieben. Diesen Wirtschaftsformen liegt Nachhaltigkeit in der DNA. Angesichts vielfacher Krisen werden sie daher immer wichtiger. Um Genossenschaften und andere solidarische Ökonomien bekannter zu machen, organisieren der Verein Transition Graz und das RCE Graz-Styria den Aktionstag “Genossenschaften für Alle!” am 11. September 2020. Im Rahmen eines Marktes können Besucher*innen dort spannende Genossenschaften und ihre Revisionsverbände sowie weitere solidarökonomische Initiativen kennenlernen und auch deren verschiedene Produkte erwerben. Daneben bietet der Aktionstag Hintergrundinformation zum Projekt City of Collaboration, eine geführte Ausstellung „Wirtschaft für den Menschen“ sowie eine Ecke zum Verweilen und Diskutieren. Im Rahmen des akustischen Begleitprogramms stellen sich die einzelnen Aussteller*innen in Live-Interviews vor. Für die musikalische Gestaltung zeichnet das Kollektiv actin(‘)commons verantwortlich.

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Veröffentlichungen

Die Sozialakademie unter Druck
Gastkommentar von Andreas Exner et al., Der Standard (23.07.2020)
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Demokratie ohne Dialog? Zum Relaunch der Katholischen Sozialakademie
Gastkommentar von Andreas Exner et al., feinschwarz.net (23.07.2020): 
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Die Bischöfe verkennen die Rolle der Ökonomie
Gastkommentar von Andreas Exner et al., Wiener Zeitung (27.07.2020):
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Die Soziallehre in den Elfenbeinturm
Gastkommentar von Andreas Exner, Die Presse (28.07.2020):
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Urbane Gesundheitsgerechtigkeit. Öko-sozialepidemiologische Forschungsperspektiven für eine Kritische Stadtgeographie verkörperter Ungleichheiten 
Dzudzek, I. & Strüver, A. 2020. In: Geographische Zeischrift, https://elibrary.steiner-verlag.de/article/10.25162/gz-2020-0005

Gabe statt Tausch. Mit Solidarischer Ökonomie zur sozial-ökologischen Transformation 
Exner, A., 2020. In: Prokla: Zeitschrift fuer kritische Sozialwissenschaft. 50,199. 2020. 259-276. doi:10.32387/prokla.v50i199.1866

Veranstaltungen

Aktionstag: Genossenschaften für Alle!
11.09.2020
Europaplatz/Bahnhofsvorplatz, Hauptbahnhof Graz, 8020 Graz
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Tagung: Auswege aus der Mehrfachkrise: Katholische Soziallehre als Kompass?
21.09.2020
online
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Basismodul: Nachhaltige Entwicklung
14.10.2020 - 18.11.2020
Verschiedene Standorte
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