abeschlossene Forschung
Abgeschlossene Projekte am Regional Centre of Expertise
CoopsForFood
Finanzierung: Österreichischer Klima- und Energiefonds
Fördersumme: € 106.513 (RCE: € 56.898)
Dauer: 02/2021 - 07/2023
Kooperationspartner: IFZ Graz, Raiffeisenverband Steiermark, Sozialmedizinisches Zentrum SMZ Liebenau, Verein Illusions (Stadtteilzentrum Triesterviertel), Landwirtschaftskammer Steiermark, Petra Herout
Kontaktpersonen: Dr. Andreas Exner (Projektleitung)
Beschreibung:
CoopsForFood untersucht, wie Alternative Lebensmitelnetzwerke (ALN) als Beispiel für Diverse Economies of Sustainable Food mit Hilfe genossenschaftlicher Strukturen ökonomisch und sozial niederschwelliger gestaltet und damit zu einem neuen alternativen Mainstream werden können. Dazu fokussiert das Projekt auf drei Stadtviertel in Graz mit unzureichender Nahversorgung und einem hohen Anteil marginalisierter Menschen: das Triesterviertel, das Jakominiviertel und Grünanger. Im Sinn aktivierender und partzipativer Forschung im Rahmen eines am Alltagsleben orienterten Ansatzes initiiert, organisiert und untersucht CoopsForFood drei Aktvitäten: (1) einen Gründungsimpuls für eine genossenschaflich strukturierte Community Supported Agriculture CSA 2.0 im Multi-Stakeholder-Format, (2) einen Gründungsimpuls für eine kommunale Support-Stelle für integratives Food Sharing, (3) eine partizipative Diskursintervention auf Basis von Food Stories, die zur kreativen und nachhaltigen Aneignung des Lebensmittelalltags anregen. Das Projekt entwickelt u.a. ein Handbuch zur Gründung einer CSA 2.0.
Making Green Inclusive - Ecosystem Services, Health impact Assessment and Participative Scenarios
Förderung: Österreichische Nationalbank
Fördersumme: € 124.000 (RCE: € 63.488)
Dauer: 11/2020 - 06/2023
Kooperationspartner: Medizinische Universität Wien, WIFO, Verein Soziokratie
Kontaktpersonen: Dr. Andreas Exner, Univ.-Prof. Dr. Anke Strüver (Projektleitung)
Beschreibung: Urbane Grüne Infrastruktur kann die öffentliche Gesundheit auf kosteneffiziente Weise fördern, indem sie die ökologische Qualität städtischer Umwelten verbessert. Die Kriterien der Funktionalität Grüner Infrastruktur unterscheiden sich allerdings je nach sozialer Gruppe und Art von Stakeholder. Doch sind diese Unterschiede wissenschaftlich noch kaum untersucht worden. Das Projekt analysiert vor diesem Hintergrund die soziale Spezifik von Imaginationen Grüner Infrastruktur und bewertet deren Ökosystemleistungen, darunter die Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu diesem Zweck wird eine Fallstudie in Wien durchgeführt. Für ein besseres Verständnis der sozialen Unterschiede von Grünraumimaginationen bzw. -szenarien untersucht das Projekt Aktions-, Wahrnehmungs- und Gefühlsräume sowie sozio-ökonomische Faktoren mit Bezug auf Lebensstil und Mentalität sozialer Milieus.
Social Economy
Social Economy Platform
Finanzierung: Klima- und Energiefonds
Fördersumme: € 7.500
Dauer: 03/2023 - 06/2023
Team: Andreas Exner (Projektleitung), Markus Blümel (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Dirk Raith (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Beschreibung: Angesichts einer Klimakatastrophe, die mit weiteren Krisen komplex verschränkt ist, unterstützen internationale und nationale Institutionen vermehrt eine ganzheitliche, systemische Transformation der Ökonomie in Richtung Prinzipien der Social Economy. Darunter sind wirtschaftlich tätige Organisationen zu verstehen, die primär soziale oder ökologische Zwecke verfolgen und häufig demokratisch oder partizipativ organisiert sind. Deren Potenziale werden u.a. von EU, OECD und ILO sowie dem WEF hervorgehoben. Die EU hat Ziele für deren Weiterentwicklung in einem Aktionsplan formuliert. Dennoch ist die Social Economy in Österreich nach wie vor kaum sichtbar und wird zu wenig unterstützt. Dazu kommt, dass die vielfältigen Akteur:innen dieses Praxisfelds bislang fragmentiert agieren. Vor diesem Hintergrund hat das RCE Graz-Styria der Universität Graz in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sozialwirtschaft (ZfSW) am 24.11.2022 die 1. Social Economy Konferenz in Österreich organisiert. Rund 50 zentrale Akteur*innen der Social Economy fungierten als Co-Veranstalter:innen. An die 200 Menschen besuchten die Konferenz. Das Projekt „Aufbau einer Social Economy Plattform“ will den Impuls der Social Economy-Konferenz verstärken und verstetigen sowie dazu beitragen, die Social Economy (Soziale und Solidarische Ökonomien) in Österreich zu stärken und sichtbar zu machen.
Datenerhebung zur Social Economy in Österreich
Finanzierung: EISMEA
Gesamtprojektleitung: EURICSE
Fördersumme: 5.500 EUR Uni Graz für das österreichische Teilprojekt
Dauer: Juni bis Ende September 2023 für das österreichische Teilprojekt
Team Uni Graz: Maria Anastasiadis (Inst. f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Projektleitung des österreichischen Teams), Dirk Raith, Andreas Exner (RCE Graz-Styria)
Kooperationspartner:innen des österreichischen Teilprojekts: CIRIEC Spatial Foresight GmbH, EMES International Research Network asbl
Beschreibung: Die Studie mit dem Titel "Improving the socio-economic knowledge of the proximity and social economy ecosystem (EISMEA/2022/OP/0015). Lot 1: Benchmarking the socio-economic performance of the EU social economy" zielt darauf 1) qualitative und quantitative Daten zu sammeln um eine evidenzbasierte Politik zur Social Economy im Rahmen der Industrie-Strategie der EU zu ermöglichen, 2) zur politischen Gestaltung der Social Economy auf nationaler und EU-Ebene beizutragen, auf Grundlage von Informationen zur Erholung des industriellen Ökosystems der Proximity und Social Economy im Kontext der COVID-19 Krise; und 3) nationale statistische Behörden sowie jene auf EU-Ebene darin zu unterstützen, qualitativ hochwertige Daten zu generieren und neue Indikatoren zu entwickeln, die den sozio-ökonomischen Impact der Social Economy messen.
ClimCoopSuccess
Förderung: Österreichischer Klima- und Energiefonds
Fördersumme: € 99.664 EUR,-
Dauer: 06/2022 - 05/2023
Partner: KMU Forschung Austria
Kontaktperson: Dr. Andreas Exner (Projektleitung)
Beschreibung: Soziale und Solidarische Ökonomien (SSÖ) haben unter dem Namen Social Economy jüngst auch Eingang in EU-Strategien zur sozial-ökologischen Transformation gefunden. Das Projekt ClimCoopSuccess erforscht, welches Potenzial diese demokratisch geführten Unternehmen für den Klimaschutz eröffnen. Das Projekt untersucht dazu EU-weit gute Beispiele, analysiert Gelingensfaktoren und erarbeitet Empfehlungen für die Politik. Effektiver Klimaschutz erfordert neben technologischen auch soziale Innovationen. ClimCoopSuccess untersucht, welchen Beitrag Soziale und Solidarische Ökonomien (SSÖ) zu diesem Strukturwandel leisten können. Bei der Analyse von Genossenschaften, zivilgesellschaftlich getragenen Unternehmen und Social Enterprises legt ClimCoopSuccess besonderes Augenmerk auf die Bedeutung organisationaler Demokratie. Um die Wirkung organisationaler und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen besser zu verstehen, werden gute Beispiele von SSÖ in europäischen Fokusregionen ausgewählt und einer mehrstufigen empirischen Analyse unterzogen. Auf dieser Basis werden Handlungsempfehlungen für Österreich formuliert.
SMASH - Smart Sharing Graz
Förderung: Klima- und Energiefonds
Fördersumme: € 329.993,-
Dauer: 04/2020 - 03/2023
Partner: StadtLABOR - Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH, Bravestone Information-Technology GmbH
Kontaktpersonen: Dr. Andreas Exner, Univ.-Prof. Dr. Anke Strüver (Projektleitung)
Beschreibung: Gemeinsam mit Menschen und Organisationen, die im neuen Stadtteil "My Smart City Graz" leben, werden im Projekt Initiativen zum Teilen von Gegenständen, Räumen, Wissen, Diensten und Verantwortung in der „My Smart City Graz“ und angrenzenden Stadtteilen entwickelt. Diese Initiativen werden in einer Zukunftskonferenz und darauf folgenden Arbeitsgruppen konkretisiert. Dabei relevante soziale Prozesse werden begleitend beforscht. Neben dem Aufbau von Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlichem Engagement zielt SMASH auch darauf ab, kommerzielle Betriebe zu fördern, die das Teilen ins Zentrum stellen, nämlich Genossenschaften, in denen Betriebsmittel gemeinsam verwaltet werden. In all diesen Fällen geht es für SMASH darum, dass die beteiligten Menschen und Organisationen nicht nur Ressourcen, sondern auch Verantwortung teilen. Digitale Technologien können das Teilen unterstützen. Diese Aktivitäten sollen dabei helfen, „My Smart City Graz“ zu einem nachhaltigen Stadtteil zu machen, ökologisches Verhalten zu unterstützen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken, und damit auch die Lebensqualität zu fördern. Die Erfahrungen im Projekt sollen künftige smarte Stadtentwicklungsprozesse in Richtung auf Solidarische Ökonomien erleichtern.
Weitere Informationen zum Projekt:
https://cityofcollaboration.org/smash/
https://www.mysmartcitygraz.at/smart/smash_teilen-und-tauschen/
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2019“ durchgeführt.
Socially Responsible Public Procurement LOT 1: Training and Awareness-Raising Activities in Socially Responsible Public Procurement
Diese von der EU finanzierte Auftragsforschung untersucht die Bedingungen fairer öffentlicher Beschaffung mit Bezug auf die Bedürfnisse und Potenziale der Social Economy. Es erarbeitet Grundlagen für die Durchführung von Capacity Building-Workshops, um eine faire öffentliche Beschaffung zu stärken.
Das Projekt wird von Maria Anastasiadis (Inst. f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Projektleitung des österreichischen Teams) in Zusammenarbeit mit Andreas Exner durchgeführt. Michaela Schneebacher führt Stakeholder-Interviews im Auftrag des Inst. f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft durch.
The Governance of Edible Cities
Finanzierung: RCE Graz-Styria
Fördersumme: € 3.000
Dauer: 03/2022 - 06/2022
Mitarbeiterin und assoziierte Mitarbeiterin: BA Livia Cepoiu, MA Stephanie Arzberger
Kontaktpersonen: Dr. Andreas Exner
Beschreibung:
Das Projekt synthetisiert die Ergebnisse eines Projekts an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) mit dem Titel „Smart & Edible“, das vom Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die WU gefördert worden ist. Auf Basis des Diskussionspapiers zum Projekt, das von der WU veröffentlicht worden ist (https://www-sre.wu.ac.at/sre-disc/sre-disc-2021_09.pdf), wird ein deutschsprachiger Fachartikel erarbeitet und eingereicht.
S’ReVit Smarte Revitalisierung – Prozess- und Methodenentwicklung zur integrativen Revitalisierung von Wohnbauten
Förderung: Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) (1. Ausschreibung Bridge Young Scientists)
Projektnummer: 872615
Fördersumme: € 256.352,-
Dauer: 07/2019 - 06/2022
Partner: Schwarz.Platzer.Architekten.zt-gmbh
Kontaktperson: Dr. Thomas Höflehner
Beschreibung: Das dreijährige FFG Bridge-Projekt S’ReVit widmet sich seit Juli 2019 der Entwicklung eines systemischen Ansatzes zur Durchführung einer „smarten Revitalisierung“ von Wohnbauten, der neben energetischen und ökologischen Verbesserungen der Bausubstanz auch Fördermaßnahmen zur Steigerung der sozialen Nachhaltigkeit der BewohnerInnen berücksichtigt. Revitalisierung wird im Rahmen des Forschungsprojekts als erweiterte Form der Sanierung (die nur technische und bauliche Maßnahmen umfasst) angesehen. Diese kann auch eine Umnutzung oder Modernisierung beinhalten, jedenfalls werden dabei die BewohnerInnen der bestehenden Anlage in den Prozess inkludiert. Die Entwicklung von innovativen partizipativen Zugängen und Formaten soll neue Sichtweisen auf den Wohnalltag der BewohnerInnen, die Weiterentwicklung des Gebäudebestandes sowie des sozialräumlichen Gefüges ermöglichen. Dadurch wird auch die Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen gesteigert und Barrieren beseitigt, was somit in Folge auch zu einer Steigerung der Sanierungsrate beitragen kann. Außerdem wird so die Bewusstseinsbildung hinsichtlich nachhaltiger Lebensweisen innerhalb der Bewohnerschaft gefördert, was wiederum helfen kann, Rebound-Effekte zu vermeiden. Dieser umfassende und innovative Zugang zum Thema Revitalisierung soll durch den Zusatz „smart“ angedeutet werden. Demnach fokussiert die Prozess- und Methodenentwicklung zur integrativen Bestandsrevitalisierung auf die frühzeitige und systematische Einbeziehung von BewohnerInnen und soll durchführenden AkteurInnen effiziente Modelle zur NutzerInnenpartizipation und Förderung der sozialen Nachhaltigkeit zur Verfügung stellen. Alle Projektergebnisse sind auf der S'ReVit-Website abrufbar bzw. stehen zum Download zur Verfügung.
City of Collaboration
Dauer: 01/2020 - 12/2020
Partner: Transition Graz
Kontaktperson: Dr. Andreas Exner
Beschreibung: Das Projekt City of Collaboration widmet sich dem Potenzial kollaborativer Wirtschaftsformen und versucht durch gezielte, strukturierte Zusammenarbeit ein Milieu dafür aufzubauen. Ziele des Projektes sind die Entwicklung eines Transformations-Guides für die Stadt Graz, die Gestaltung einer Wanderausstellung, die Anbahnung von Schüler*innen-Genossenschaften, eine überregionale Messe sowie die Entwicklung eines Konzeptes für einen Collaborative Innovation Hub als Gründungszentrum für Genossenschaften. Das Projekt wird im Rahmen des Grazer Kulturjahres 2020 durchgeführt.
HICS - Homo sanus in caeli sano - Ein gesunder Mensch in einem gesunden Klima. Potenzielle Synergien zwischen Gesundheitspolitik und Klimapolitik
Förderung: StartClim, Universität für Bodenkultur
Fördersumme: € 19.753 (RCE: € 9.965)
Dauer: 10/2020 - 07/2021
Kooperationspartner: Medizinische Universität Wien
Kontaktperson: Dr. Andreas Exner
Beschreibung: Klimapolitische Maßnahmen stoßen auf mehrere, miteinander verwobene Widerstände. Dazu zählen ökonomische Sonderinteressen, kurzfristige politische Handlungshorizonte, Gewohnheiten des Alltagslebens, die Abhängigkeit von fossilen Stoffen und fehlende Konzepte einer Gesellschaft, die erheblich weniger Ressourcen verbraucht. Dabei spielen positive Zukunftsbilder eine Schlüsselrolle. Denn in ihnen verdichten sich Wünsche, Lebensziele, moralische Orientierungen und politische Ordnungsvorstellungen, die Handlungen Sinn geben, Entwicklungsrichtungen beschreiben und Möglichkeiten eröffnen. Doch ernsthafte Klimapolitik wird bislang zumeist mit Verzicht und Einschränkung der eigenen Lebensweise assoziiert. Die strukturellen Hindernisse einer sozial-ökologischen Transformation werden oft stärker hervorgehoben als der mögliche Wohlstandsgewinn. So werden eher Ängste geschürt als Kreativität und Tatkraft geweckt. Demgegenüber braucht es neue, strategisch nützliche, evidenzbasierte gesellschaftliche Leitvorstellungen. Sie sollten deutlich machen, welche individuellen und sozialen Vorteile eine klimafreundliche Gesellschaft bietet. Daher will das RCE Graz-Styria gemeinsam mit dem Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien im Rahmen dieses StartClim2020-Projekts die wesentlichen Dimensionen von Zukunftsbildern einer klimafreundlichen Gesellschaft erfassen, in ihren gesundheitlichen Auswirkungen quantitativ einschätzen und daraus zusammen mit Stakeholdern Transformationsszenarien erarbeiten. Damit soll die wissenschaftliche Grundlage für ein Nachfolgeprojekt zu den gesundheitlichen Aspekten einer sozial-ökologischen Transformation in Richtung einer klimafreundlichen Gesellschaft erarbeitet werden. > Projektendbericht
Smart Share & Care - Geschlechtergerechte Stadtentwicklung in Smart City Kontexten
Dauer: 03/2020 - 02/2021
Partner: Junior Fellow: Marcella Rowek; Incoming Senior Fellow: Prof. Dr. Sybille Bauriedl, Interdisziplinäres Institut für Umwelt-, Sozial- und Human-wissenschaften, Abteilung Geographie, Europa-Universität Flensburg; Incoming Junior Fellows: Yannick Ecker, Henk Wiechers
Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. Anke Strüver
Beschreibung: Der Begriff »Smart City« beschreibt weniger den Status einer Stadt als das Versprechen, die Lebensqualität in Städten mittels digitaler Technologien zu erhöhen. Digitale Kommunikation, digitale Infrastrukturen und digitale Konnektivität durchdringen immer mehr die öffentlichen und privaten Räume des Arbeits- und Alltagslebens. Die zunehmende Digitalisierung bietet damit einerseits Potenziale für neue Formen urbanen Zusammenlebens und zeigt gleichzeitig eine Universalisierungs- und Normierungstendenz durch dominante Digitalkonzerne (vgl. Bauriedl/Strüver 2018: Smart Cities. Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten. Transcript).
Im Rahmen von Smart City-Strategien und der angebotsgetriebenen Expansion der Plattformökonomien unterliegen insbesondere die Bereiche der Sorgearbeit und Mobilität einer großen Dynamik in Großstädten. Über Care-Plattformen werden in immer größerem Umfang vielfältige Dienstleistungen angeboten (Pflege, Essens- und Lebensmittellieferung, Wohnungsreinigung oder Gartenarbeiten). Mobilitätsplattformen bieten immer mehr Verkehrsmittel (Stadtautos, Kleintransporter, Fahrräder, Lastenräder, E-Roller, E-Scooter) und Nutzungsoptionen an (stationär oder ungebunden, selbstfahrend, geteilt oder autonom fahrend). Wo und wie diese Infrastrukturen und Dienstleistungen ausgebaut werden, ist Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Die schnelle Ausweitung von Online-Plattformen zeigt eine hierarisierende Ausprägung: eine Kommodifizierung von Sorge- und Mobilitätsdienstleistungen verbunden mit der Durchsetzung prekärer Arbeitsverhältnisse entlang von Geschlecht und Weißsein und ein exklusives Angebot in sozial privilegierten Stadtteilen. Caring- und Sharing-Dienste reproduzieren eine vergeschlechtliche Arbeitsteilung und die besondere Nachfrage nach Sorge- und Mobilitätsdienstleistungen in sozial marginalisierten Stadtteilen wird kaum bedient. Die Digitalisierungsversprechen für Smart Cities gelten nicht für die Gesamtstadt, sondern eher für islands of smart privilege, die bereits über exzellente Versorgungsinfrastrukturen verfügen. Im Rahmen des Fellowships werden diese Beobachtungen mit folgenden Fragen für ausgewählte europäische Großstädte genauer untersucht: Adressieren die Versprechen der Smart City-Diskurse (Effektivität, Verfügbarkeit und Lebensqualität durch digitale Technologien) eine vergeschlechtlichte und rassifizierte Arbeitsteilung? Kommt es bei plattformvermittelten Sorge- und Mobilitätsdienstleistungen zu sozialen und räumlichen Privilegierungen und intersektionalen Hierarchisierungen?
Relationale Geographien der Ernährung Im Spannungsfeld zwischen Privatsache und Politikum: räumliche und soziale Verortungen von Verantwortung in Diskursen und Praktiken „nachhaltiger“ Ernährung
Förderung: Fritz Thyssen Stiftung
Fördersumme: € 111.100,00
Dauer: 01/2016 - 09/2020
Kontaktpersonen: Dr. Steffen Hirth und Univ.-Prof. Dr. Anke Strüver
Beschreibung: Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, sich raumtheoretisch mit der Konstitution verantwortlicher Ernährung auseinander zu setzen und fragt daher nach den (impliziten) sozialen und ökologischen Werten und Normen der Nachhaltigkeitspolitik in Diskursen von Unternehmen der Lebensmittel- und Agrarbranche. Zugleich geht es um die Selbstsorgepraktiken des Essens von KonsumentInnen. Eine Analyse von räumlichen und sozialen Verortungen von Verantwortung für „gute“ bzw. „nachhaltige“ Ernährung soll die wechselseitigen Beziehungen zwischen diskursiv konstituierten Normen und individualisierten Alltagspraktiken aufzeigen und dahinter liegende (Dis-)Konnektivitäten offenlegen. Mit einem „reading for difference rather than dominance“ (Gibson-Graham 2006) sind sowohl dominante Schließungsversuche ethischer Ernährungsnormen als auch marginalisierte/widerständige Diskurse und Praktiken von Interesse, da letztere zugleich Ansätze zur Resubjektivierung und zur Umgestaltung von Ernährungsidentitäten und praktiken darstellen.
Smarter Labs
Förderung: Joint Programming Initiative Urban Europe
Fördersumme: € 1.387.042,-
Dauer: 03/2016 - 03/2019
Leadpartner: Maastricht University
Kooperationspartner: City of Maastricht, Maastricht Bereikbaar, Antea Group; Vrije Universiteit Brussel – COSMOPOLIS, Brusselse Raad voor het Leefmilieu; University of Graz – RCE Graz-Styria, City of Graz; University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland, City of Bellinzona, Pro Velo Ticino
Projektleitung: Mag.a Petra Wlasak, MA MSc PhD
Beschreibung: Im Fokus der Untersuchungen standen sogenannte „Living Labs“, die ein vielversprechendes Werkzeug darstellen, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen und die Interessen von BürgerInnen, Politik und Verwaltung gleichberechtigt in die Stadtentwicklung einzubeziehen. Durch partizipativen Dialog zwischen möglichst vielen AkteurInnen soll das intellektuelle, kreative und soziale Potential der Menschen einer Stadt in gemeinsamen Lernprozessen gebündelt und ausgeschöpft werden. Während es zahlreiche positive Erfahrungswerte mit Living Labs gibt, so zeigen sich auch Schwachstellen, wie etwa die Nicht-Einbindung bestimmter sozialer Gruppen in der Planungsphase oder unzufrieden stellende Umsetzung der entwickelten Ideen auf größerer Ebene. Das Ziel des SmarterLabs-Projekts war es, diese potentiellen Probleme anhand konkreter Verkehrsprojekte in den Partnerstädten zu analysieren und das Konzept der Living Labs durch die Erarbeitung von Guidelines „smarter“ zu machen bzw. zu verfeinern. Erfahrungen kamen dabei aus Bellinzona, Brüssel, Maastricht und Graz. Durch drei Test-Workshops in Santander, Istanbul und Helsinki wurde die Anwendbarkeit zusätzlich in regional unterschiedlichen Kontexten evaluiert. Alle Projektergebnisse sind auf der SmarterLabs-Website abrufbar bzw. stehen zum Download zur Verfügung.
URB@Exp Towards new forms of urban governance and city development: learning from urban experiments with living labs & city labs
Förderung: Joint Programming Initiative Urban Europe
Fördersumme: € 1.367.066,-
Dauer: 09/2014 - 08/2017
Leadpartner: Maastricht University
Kooperationspartner: City of Maastricht; University of Lund; University of Malmö; City of Malmö; University of Graz - RCE Graz-Styria; Stadt Graz; Stadt Leoben; City of Antwerp; Pantopicon Antwerp
Projektleitung und Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann
Beschreibung: Europäische Städte sind zunehmend mit ökonomischen, sozialen und umweltrelevanten Herausforderungen von hoher Komplexität konfrontiert (demographischer Wandel, soziale Konflikte, Ressourcenverknappung, Emissionen etc.). Um diesen Entwicklungen bestmöglich zu begegnen, suchen Städte nach neuen Formen von Governance. Ein moderner Zugang zu innovativen Governance-Methoden wird gegenwärtig in sogenannten „urban labs“ gesehen. In diesen „Experimentierfeldern“ wird ein partizipativer Dialog zwischen BürgerInnen, Politik und Verwaltung initiiert und gefördert. Durch die Beteiligung von möglichst vielen AkteurInnen soll das intellektuelle, kreative und soziale Potential der Menschen einer Stadt in gemeinsamen Lernprozessen zu neuen Entwicklungen beitragen. Je nach Ausrichtung hinsichtlich der SchlüsselakteurInnen eines „urban labs“ wird zwischen „living lab“ (Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit von EinzelbürgerInnen) und „city labs“ (Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit von Verwaltungseinrichtungen und Interessensgruppen) unterschieden. Um EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung bei der Initiierung und Implementierung von „urban labs“ bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, Erfahrungen aus der Praxis von bestehenden „urban labs“ in Form von evidenzbasierte Leit- und Richtlinien zu sammeln. Diese sollen Aufschlüsse liefern, für welche Themen sich „urban labs“ eignen, wie Urban Labs in Bezug auf Struktur, Prozesse und Partizipationsmethoden organisiert werden sollen und wie der Ansatz am sinnvollsten in lokale Regierungs- und Verwaltungssstrukturen integriert werden kann. Das EU-Projekt URB@Exp hatte das Ziel genau solche evidenzbasierte Leitlinien zu entwickeln, um die Verbreitung innovativer Formen urbaner Governance zu fördern und einen trialogischen Prozess zwischen BürgerInnen, Verwaltung und Politik zu initiieren. Dies geschah während der 36 monatigen Projektlaufzeit im Wesentlichen in drei Schritten: (1) Analyse von bestehenden „urban labs“ (2) Implementierung von neuen „urban labs“ in fünf europäischen Partnerstädten und Durchführung von „action-based research“ sowie (3) Wissens- und Erfahrungsaustausch durch ein Mobilitätsprogramm für EntscheidungsträgerInnen. Das Projekt Urb@Exp leistete somit durch gemeinsames Lernen von BürgerInnen, PolitikerInnen und VerwaltungsmitarbeiterInnen einen Beitrag zu neuen Formen von nachhaltiger Stadtentwicklung.
ConSus - Connecting Science-Society Collaborations for Sustainability Innovations
Förderung: EU-Tempus IV-6th call for proposals: Joint Projects
Fördersumme: € 968.205,72
Dauer: 12/2013 - 11/2016
Leadpartner: RCE Graz-Styria/Universität Graz
Kooperationspartner: EU: BOKU Wien (Österreich), Leuphana Universität Lüneburg (Deutschland), University of Limerick (Irland); Albanien: European University (Tirana), Polis University (Kashar), Aleksander Moisiu University (Durres), Agricultural University of Tirana, Center for Comparative and International Studies (Tirana); Kosovo: Universum College (Prishtina), University Haxhi Zeka (Peje), Riinvest College (Prishtina), Institute for Development Policy (Prishtina)
Projektleitung und Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann
Beschreibung: Addressing the Western Balkan regional priority 'knowledge-triangle education-research-innovation' this project aims to establish a regional science (involving higher education and research)-society (involving practice) network for sustainability innovations in Albania and Kosovo. The wider objectives are to strengthen the connection and collaboration of higher education institutions, research and practice as well as to promote mutual learning and innovative sustainability issues and methods through structured workshops to support capacity building as well as systemic and holistic thinking. Therefore the specific objectives are 1) to identify regional stakeholders in the field of higher education, research and practice for sustainable development; 2) to establish a science-society network for sustainability innovations; 3) to develop innovative teaching materials and methodologies for higher education institutions; 4) to develop and run structured workshops and trainings for science-society collaborations. To achieve these objectives, the consortium members were selected due to their methodological competencies, capacities and know-how. Furthermore, they provide a comprehensive representation of the project's stakeholders. Therefore, the consortium consists of 4 AL and 3 XK universities, and 4 EU universities. Furthermore, 2 civil society organizations, one of each partner country, and 2 Regional Centres of Expertise (RCE) on ESD are involved. The direct target groups will be higher education institutions (esp. lecturers, researchers and students), research institutions and regional stakeholders like enterprises, NGOs and regional development agencies. Furthermore policy makers will benefit indirectly.
UE4SD - University Educators for Sustainable Development
Förderung: EU ERASMUS Academic Networks
Fördersumme: € 799.677 €, RCE Graz-Styria: € 12.679
Dauer: 10/2013 - 10/2016
Leadpartner: University of Gloucestershire
Projektpartner: 55 Hochschulpartner aus 33 europäischen Ländern
Alle Projektpartner, nach Ländern gegliedert:
Albanien: University of Tirana; Belgien: Katholieke Hogeschool Leuven; Bosnien und Herzegowina: University of Bihác; Bulgarien: University of Architecture, Civil Engineering & Geodesy, University of Forestry; Dänemark: Aalborg University; Deutschland: Leuphana Universität Lüneburg, Universität Bremen; England: University of Gloucestershire, London South Bank University; Estland: Instiute of Ecology Tallin University; Frankreich: École Nationale Supérieure EGID; Griechenland: Mediterranean Information Office for Environment, Culture and SD; National and Kapodistrian University of Athens; Irland: ECO-UNESCO; Italien: Universidad de Bergamo, Interdisciplinary Research Institute on Sustainability, Interuniversity Research Centre for Sustainable Development, Università Palermo, Università degli Studi di Roma Tor Vergata; Kroatien: University of Rijeka; Lettland: Institute of Sustainable Education at Daugavpils University, Centre for Sustainable Business at SSE Riga; Litauen: Vilnius University; Malta: University of Malta; Mazedonien: Cyril and Methodius University; Niederlande: Open University of Netherlands; Norwegen: University of Oslo; Österreich: Universität Graz, Universität für Bodenkultur Wien; Polen: Adam Mickiewicz University in Poznan, University of Warsaw; Portugal: Portuguese Catholic University, Universdade de Aveiro, Universidade do Minho, Instituto Politecnico de Leiria; Rumänien: Foundation Centre Education 2000+; Schweden: Malmö University, Uppsala University; Schweiz: Bern University; Serbien: University of Niš; Slowakei: Slovak University of Technology in Bratislava, Univerzita Komenského v Bratislave; Slowenien: University of Maribor Faculty of Chemistry and Chemical Engineering, University of Ljubljana; Spanien: Universidad Autónoma de Madrid, Universitat Autònoma de Barcelona, Universitat de Girona, Universidad de Granada, Universidad de País Vasco; Tschechien: Charles University Prague; Türkei: Bogaziçi Universit - Sustainable Development and Cleaner Production adn Consumption; Ungarn: Eotvos Loránd University; Zypern: University of Cyprus, Frederick University
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; Mitarbeiterin und Kontaktperson: Mag. Marlene Mader
Beschreibung: Das EU-Projekt "University Educators for Sustainable Development" hat das Ziel Nachhaltigkeitskompetenzen von Lehrenden an europäischen Hochschulen durch professionelle Weiterbildung zu stärken. 55 Partner aus dem Hochschulsektor aus 33 europäischen Ländern haben sich dazu vernetzt und werden in den nächsten drei Jahren bestehende Weiterbildungsangebote für Hochschullehrende in den jeweiligen Ländern ermitteln, Vorzeigeinitiativen identifizieren, Bildungsressourcen entwickeln und eine Akademie zu Bildung für nachhaltige Entwicklung aufbauen, die es WissenschaftlerInnen und Lehrenden ermöglichen soll sich Nachhaltigkeitskompetenzen anzueignen um Studierenden das Thema kompetent vermitteln zu können und so zu einer transformativen Hochschulentwicklung beizutragen. Neben der universitär institutionellen Ebene soll auch auf politischer Ebene Bewusstsein für die strukturelle Verknüpfung von Nachhaltigkeit, Weiterbildung und universitärer Qualitätssicherung geschaffen werden. Das Projekt basiert auf Arbeiten und Tätigkeiten der COPERNICUS Alliance, dem europäischen Hochschulnetzwerk für nachhaltige Entwicklung, und der People's Sustainability Treaty on Higher Education, welche 2012 im Rahmen der Rio+20 UN Konferenz für Nachhaltige Entwicklung beschlossen wurde.
UE4SD Newsletter
März 2015 Newsletter (pdf-Datei)
Brain Gain - Brain Gain statt Brain Drain im Murtal Analyse der Gestaltungspotenziale von Unternehmen zur strategischen Attraktivierung ländlicher Regionen für hochqualifizierte Arbeitskräfte
Förderung: FFG Innovationsscheck
Fördersumme: € 5.000,00
Dauer: 02/2015 - 09/2015
Kooperationspartner: Christine Bärnthaler – Entwicklung für Menschen und Organisationen, Judenburg; RCE Graz-Styria, Karl-Franzens-Universität Graz
Projektleitung und Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; Jonas Meyer, MSc (Kontaktperson); Finn Laurien, BSc
Beschreibung: In der Region Obersteiermark West leben 103.504 Menschen. Gleichzeitig ist sie aber von den typischen Kennzeichen einer peripheren Region betroffen. Dazu gehören: Abgeschiedenheit von Agglomerationen, Arbeitslosigkeit, Abwanderung und Attraktivitätsverlust. Das Hauptproblem für die ansässigen Unternehmen ist die Abwanderung der jungen Generation. Es wird prognostiziert, dass die erwerbstätige Bevölkerung bis 2030 um 17% schrumpfen wird (Statistik Austria 2014) Damit sehen sich Unternehmen in Zukunft einem Arbeitskräftemangel ausgesetzt, den sie nicht ohne Zusatzkosten lösen können. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, ist ein aktives Handeln von Seiten der Unternehmen notwendig. Diesen Problemstellungen widmet sich das Forschungsprojekt „Brain Gain statt Brain Drain im Murtal“. Zusammengefasst soll analysiert werden, inwieweit Unternehmen aus ländlichen Regionen als gestaltende Akteure strategische Regionalentwicklung betreiben können. Insbesondere Maßnahmen zur Attraktivierung der Region Murtal für hochqualifizierte Arbeitskräfte sollen analysiert werden.
Projektziele: 1.) Analyse von Bedeutung und Wirksamkeit von Unternehmensaktivitäten im Kontext der Standortattraktivierung für hochqualifizierte Fachkräfte, 2.) Bewusstseinsbildung für die Notwendigkeit einer strategischen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, öffentlichen Institutionen und gesellschaftlichen Akteuren zur Attraktivierung der Region Obersteiermark West für zukünftige Arbeitnehmer/innen
OPEDUCA - Developing OPen EDUCAtional regions for future-oriented learning and teaching Anytime, Anyplace, with Anybody, through Any device
Förderung: EU Lifelong Learning Programme – Comenius multilateral project
Fördersumme: € 401.814, RCE Graz-Styria € 33.797
Dauer: 10/2013 - 05/2016
Leadpartner: RCE Rhine-Meuse
Projektpartner: Österreich: RCE Graz-Styria, Gymnasium und Musikgymnasium Dreihackengasse, Stiftsgymnasium Admont; Finnland: City of Espoo; Etelä-Tapiola High School; Frankreich: Universite de Bretagne Sud; Lycée Alain René Lesage; Italien: The City of Venice; Istituto Comprensivo Cortina d’Ampezzo; Litauen: Siaulia Universitetas; Siauliai Didzdvario Gimnazija; Šiaulių Jovaro Progimnazij; Rumänien: Liceul Teoretic Cheorghe Sincai; Scoala Gimanziala Corneliu Coposu; Tschechien: Karlova Univerzita v Praze; Schola Humanitas
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; MitarbeiterInnen: Mag. Dr. Filippina Risopoulos-Pichler (Kontaktperson), MMag. Dr. Judith Pizzera, Mag. Thomas Drage und Mag. Heidrun Kögler
Beschreibung: Das Projekt „OPEDUCA“ fördert den Aufbau von „offenen Lernregionen“, in denen Schulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit- und voneinander lernen, um bei Schülerinnen und Schülern Spaß und Freude bei der Wissensaneignung zu fördern, die Identifikation aller Akteurinnen und Akteure mit der Region zu steigern und die Zukunft der Region als Ganzes (intakte Umwelt, Lebensqualität, Arbeitsplätze, Infrastruktur, soziales Miteinander, Erholung und Freizeit, etc..) sicher zu stellen. „OPEDUCA“ ist ein Akronym für „Open EDUcational Area“ und meint sowohl ein regionales Netzwerk als auch seine Vision von einer neuen Art des Lernens. OPEDUCA sieht alle vorhandenen „Wissensquellen“ einer Region als potentielle Bildungschancen und baut somit Brücken zwischen Theorie, Praxis und Erfahrung. SchülerInnen und LehrerInnen arbeiten fächer- und schulstufenübergreifend an Fragenstellungen zu umweltrelevanten Themen wie Energie, Wasser, Ernährung, Mobilität oder Gesundheit. Die LehrerInnenweiterbildung ist dabei ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Projekts um die adäquate didaktische Herangehensweise zu gewährleisten und den Ansatz des OPEDUCA-Konzepts im Bildungssystem zu verankern. Durch die langfristige Fokussierung auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) soll das OPEDUCA-Konzept zu einer qualitativen Verbesserung von Bildung in verschiedenen Dimensionen und allen Unterrichtsfächern führen.
Facebook - Monitoring von Nachhaltigkeitskommunikation unter Einbeziehung der Case Studies „OpenScience4Sustainability“ und „Facebook“
Förderung: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Fördersumme: € 10.000
Dauer: 02/2014 - 01/2015
Leadpartner: RCE Graz-Styria
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann
Beschreibung: Wir leben in einer Kommunikations- und Mediengesellschaft in der eine enorme Fülle an Informationen zu jedem erdenklichen Thema über verschiedenste Kommunikationskanäle verbreitet wird. Dieser Überfluss macht es SenderInnen einer Botschaft zunehmend schwieriger Botschaften effektiv zu verbreiten und stellt die potentiellen EmpfängerInnen im gesteigerten Ausmaß vor die Herausforderung, diese Botschaften wahrzunehmen, zu selektieren und zu verarbeiten. Insbesondere die Kommunikation und Vermittlung von komplexen, schwerer greifbaren Themen wie „Nachhaltigkeit“ stehen vor der Herausforderung, besonders gezielt und aufnehmbar kommuniziert zu werden. Ziel des Projektes ist es, die Stärken und Schwächen von Nachhaltigkeitskommunikation mittels einer statischen Website an Hand des Beispiels „OpenScience4Sustainability“ und mittels eines sozialen Netzwerks an Hand des Beispiels „Facebook“ zu vergleichen. Folgende Ergebnisse werden erzielt: 1.) Anregungen für Verbesserungen von Internet-Kommunikationen, konkret für „OpenScience4Sustainability“, 2.) Monitoring der Facebook Erfahrungen und Einrichtung eines ständigen Nachhaltigkeits-Blogs auf Facebook durch das RCE Graz-Styria, 3.) Optimierung der Vernetzung von homepages und sozialen Netzwerken
Scaling Sustainability - Scaling Sustainability in Regional and Global Contexts - the Role of Higher Education
Beauftragung: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Fördersumme: € 17.000
Dauer: 10/2013 - 04/2014
Leadpartner: RCE Graz-Styria
Projektpartner: -
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; Mitarbeiterin und Kontaktperson: Mag. Marlene Mader
Beschreibung: Im Rahmen des Forschungsprojektes "Scaling Sustainability" sollen der Bedarf, Herausforderungen wie auch Potentiale der Skalierung von Nachhaltigkeitsinitiativen und -expertise an der Schnittstelle Wissenschaft - Gesellschaft aufgezeigt werden. Dazu wird im Zuge der Globalen RCE Konferenz Ende November 2013 in Nairobi, Kenia, ein Forschungsworkshop stattfinden, der sich den Fragen widmet wie insbesondere RCEs effizienter ihre Expertise und Erfahrungen teilen und so strukturierter voneinander lernen können. Ein Fokus liegt dabei auf der Rolle von Hochschuleinrichtungen. Des Weiteren werden ExpertInnen-Interviews durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen die Basis für weitere Forschungsvorhaben über Rahmenbedingungen bilden, welche ein Scaling von Nachhaltigkeitsinitiativen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern können.
SMGBE - Strategic Management Games - Innovative method for business education
Förderung: Lifelong Learning Programme - Leonardo Da Vinci (No.: 2011-1-PL1-LEO05-19884)
Fördersumme: € 356.580,00, Universität Graz: € 94.952,00
Dauer: 01/2012 - 01/2014
Leadpartner: Poznań University of Economics
Projektpartner: ISM University of Management and Economics, Wielkopolska Chamber of Commerce and Industry
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Dr. Filippina Risopoulos-Pichler; MitarbeiterInnen: Mag. Mario Diethart, Sonja Bloder BSc.
Beschreibung: Im Rahmen Projektes wird ein Virtuelles Strategisches Management Spiel entwickelt. Unter einem Virtuellen Strategischen Management Spiel versteht man die strukturierte und vereinfachte Darstellung realer betriebswirtschaftlicher Verhältnisse. Dabei konkurrieren mehrere virtuelle Unternehmen auf einem bestimmten vorgegebenen virtuellen Markt. Die TeilnehmerInnen lernen durch die Simulation komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und können in der „sicheren virtuellen Welt“ mögliche reale Szenarien durchspielen. Dadurch werden unternehmerisches Handeln und Denken, Teamfähigkeit und Führungsqualitäten erlernt. Im Zuge dieses Projektes wird auch eine Begleitstudie mittels Online-Fragebogen durchgeführt. Die Ergebnisse aus der Studie unterstützen die Programmierer des Onlinespiels. Befragt werden Business-Lehrende und TrainerInnen aus Österreich, Polen und Litau
Naturpark-Biowein-Qualität-Südsteiermark - Eine Marke in der Region gestalten
Förderung: Ländliches Entwicklungsprogramm ELER – Schwerpunkt LEADER 2007-2013
Fördersumme: € 34.400, RCE Graz-Styria € 2.000
Dauer: 01/2013 - 12/2013
Leadpartner: Bio Ernte Steiermark
Projektpartner: Naturpark Südsteiermark, 10 Weinbaubetriebe (8 aus dem Naturpark, 2 interessierte außerhalb des Gebietes)
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; Mitarbeiter und Kontaktperson Mag. Thomas Drage
Beschreibung: Bioweinbau wird im Naturpark Südsteiermark nach unterschiedlichen Kriterien betrieben (Bio Ernte Steiermark, Demeter, Umstellungsbetriebe, etc.). Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft sind im Bioweinbau bisher vermehrt der Einsatz und das traditionelle Wissen von einzelnen „PionierInnen“ gefordert. Das Projekt zielte darauf ab, Biobetriebe zu vernetzen, vorhandenes Wissen über Anbau und Verarbeitung auszutauschen, von- und miteinander zu lernen, Synergien zu finden sowie durch ein gemeinsames Auftreten das Bewusstsein für die Themen Bioweinbau und nachhaltiger Entwicklung und deren Wahrnehmbarkeit zu steigern. Im Rahmen des Projekts fanden 2013 zahlreiche Arbeitsgruppentreffen der PartnerInnen in der Region zu den Themen Nachhaltigkeit, Produktionstechniken, Produktqualität, und Markenentwicklung statt. Parallel dazu wurden in den Weingärten der beteiligten Betriebe Bestandsaufnahmen der Biodiversität durchgeführt, um auf die positiven Auswirkungen von Bioweinbau auf Flora und Fauna aufmerksam zu machen. Die Ergebnisse bilden die Basis für die Erstellung einer gemeinsamen Biowein Dachmarke, die gleichsam die individuellen Charakteristika der einzelnen Betriebe betont und dennoch auf die Gemeinsamkeiten des Bioweinbaus im Naturpark hinweist. Diese neu geschaffene Marke namens Südherz, unter der ab 2014 gemeinsam Biowein vermarktet werden wird, wurde im Dezember 2013 der Öffentlichkeit präsentiert. Nach Projektende sollen Folgeprojekte in anderen Regionen von Handlungsempfehlungen aus den gesammelten Ergebnissen profitieren. Bioweinbau und das Projekt „Naturpark-Biowein-Qualität-Südsteiermark – Eine Marke in der Region gestalten“ tragen zum Erhalt wertvoller Kulturlandschaften bei.
EduCamp - Education for Sustainable Development beyond the Campus
Förderung: EU Tempus
Fördersumme: € 1.258.556,47, RCE Graz-Styria: € 73.808,77
Dauer: 3 Jahre, 10/2010 - 10/2013
Leadpartner: RWTH Aachen, Deutschland
Projektpartner: 4 europäische Partner: RWTH Aachen, UNESCO International Hydrological Programme (Deutschland); Universität Graz (Österreich); CEIFA (Portugal); University of Limerick (Irland); und 14 ägyptische Partner: Alexandria University, American University in Cairo, Bibliotheca Alexandrina, Cairo University, Fayoum Governorate - Ministry of Education, Fayoum University, Heliopolis University, Ministry of Higher Education, SEKEM Development Foundation, Suez Canal University, The American-Mideast Education and Training Service, Wadi Environmental Science Centre, Zagazig University
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann, (bis 30.04.2012: Prof. Dr. Clemens Mader); Mitarbeiterin und Kontaktperson: Mag. Marlene Mader
Beschreibung: Ziel von EduCamp ist es Bildung für nachhaltige Entwicklung in die ägyptische Gesellschaft zu tragen. Dies passiert durch die Errichtung von Bildungszentren an sieben ägyptischen Universitäten, der Entwicklung von innovativen Lehrmaterialien zu BNE und der Durchführung eines Weiterbildungsprogramms, wo ProfessorInnen BNE vermittelt bekommen, die dann wiederum LehrerInnen in Ägypten fortbilden. Die konkreten Projektziele von EduCamp sind: 1.) der Aufbau von sieben „Centres of Excellence“ innerhalb ägyptischer Universitäten zum Angebot und Training von Aktivitäten zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung, 2.) die Entwicklung von „EduCamp ESD Teaching and Learning Kits“ für SchülerInnen im Alter von 10 bis 14 Jahren mit über 200 Aktivitäten zu den Themen Nachhaltigkeit, Biodiversität, Energie, Landwirtschaft und Wasser, die auf den ägyptischen Lehrplan abgestimmt sind, 3.) die Entwicklung von innovativen Unterrichtsmethoden für Schulkinder, 4.) die Entwicklung und Implementierung eines „Training of Trainers“-Programms, im Rahmen dessen ProfessorInnen zu BNE-Themen und Methoden ausgebildet werden, die wiederum ägyptische LehrerInnen weiterbilden, 5.) die Erstellung einer virtuellen Plattform zur Vernetzung und zum Austausch von Wissen und Erfahrungen zum Thema Nachhaltige Entwicklung. EduCamp ist die erste Initiative in Ägypten, welche Universitäten und Schulen strukturell miteinander verbindet. Das RCE Graz-Styria ist dabei für die Training of Trainers Module verantwortlich.
Publikationen: Mader, M., Sewilam, H., Mader, C. (2013) EduCamp - Bildung für nachhaltige Entwicklung in Ägypten, S. 139-145, in: Umweltdachverband (Hrsg.) (2013) Bildung für nachhaltige Entwicklung - Jahrbuch 2013, Forum Umweltbildung, Wien
SUSTAINICUM - Lehrmaterialien für Bildung zur Nachhaltigkeit
Förderung: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen der Ausschreibung „Projekt MINT-Massenfächer“
Fördersumme: € 1.076.000,00
Dauer: 01/2012 - 06/2013
Projektpartner: Karl-Franzens-Universität Graz, Universität für Bodenkultur Wien, Technische Universität Graz
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann für KFU; MitarbeiterInnen: Ricarda Rindlisbacher MSc BSc, Sonja Bloder BSc, Mag. Mario Diethart, Mag. Thomas Drage, DI (FH) Stefanie Egger, Magdalena Gschaider BSc, Mag. Thomas Höflehner, Mag. Irene Jammernegg, Martin Kubanek MSc BSc, Mag. Marlene Mader, Jonas Meyer MSc BSc, Mag. Dr. Filippina Risopoulos-Pichler
Beschreibung: SUSTAINICUM ist ein Kooperationsprojekt der Karl-Franzens-Universität Graz, der Universität für Bodenkultur Wien sowie der Technischen Universität Graz. Das Projekt zielt darauf ab, nachhaltigkeitsrelevante Themen aus der Sicht verschiedener Fachgebiete in die universitäre Lehre einzubringen. Zu diesem Zweck wurde eine Plattform aufgebaut, auf der Ressourcen verschiedenen Typs gesammelt und angeboten werden. Diese Ressourcen (Bausteine, Lehrmethoden, Skripten und Lehrmodule) sollen Lehrende inhaltlich und durch die Anwendung innovativer Lehrformen unterstützen und ein systemisches und ganzheitliches Denken fördern. Lehrende können laufend ihre eigenen Ressourcen zum Thema Nachhaltigkeit einreichen, um sie anderen KollegInnen zur Verfügung zu stellen. Eine Fokussierung auf ökologische und naturwissenschaftliche Aspekte soll vor allem bei weiblichen Studierenden das Interesse für die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wecken.
ICTeESD - ICT-enabled Education for Sustainable Development
Förderung: EU ERASMUS – Lifelong Learning-Programme
Fördersumme: € 388.020,00, RCE Graz-Styria: € 54.612,00
Dauer: 10/2010 - 10/2012
Leadpartner: University of Crete
Projektpartner: University of Crete, Open University of Cyprus, Daugavpils University, Dublin City University, Frederick University, Uppsala University
MitarbeiterInnen: Projektleiter: Prof. Dr. Clemens Mader bzw. am Projektende Univ.-Prof. Dr. Friedrich Zimmermann; Mitarbeiter: Mag. Mario Diethart
Beschreibung: Im Rahmen von ICTeESD wird zwischen sieben Universitäten aus Griechenland, Irland, Lettland, Schweden, Zypern und Österreich ein Joint Master Degree entwickelt, das Bildung für nachhaltige Entwicklung mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien verbindet: Über das Internet werden einerseits die Inhalte des Studiums vermittelt; andererseits lernen die Studierenden den Einsatz moderner Medien für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Kurse des Curriculums befassen sich einerseits mit holistischen Ansätzen von Nachhaltigkeit, dem Management von Nachhaltigkeitsprojekten, Europäischer und internationaler Bildungspolitik und darüber hinaus wird das Potential moderner Kommunikationstechnologien (Web 2.0) in der Wissens- und Nachhaltigkeitskommunikation den Studierenden vermittelt. Neben dem 120 ECTS umfassenden Joint Master Degree umfasst das ICTeESD-Projekt die Erstellung der virtuellen Plattform selbst sowie die Ausbildung von e-Tutoren, die die Studierenden betreuen können. Auf lange Sicht soll das Joint Master-Programm ICTeESD dazu beitragen, Bildung für nachhaltige Entwicklung in Europa und weltweit zu fördern und der Forderung nach einer leichter zugänglichen und flexibleren Möglichkeit der Hochschulbildung Rechnung tragen. Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird verstärkt kommuniziert und Bildung für nachhaltige Entwicklung durch Einbindung von Studierenden und Universitätspersonal von verschiedenen Disziplinen auf eine breitere Basis gestellt.
E-Mobility - Elektromobilität in der Steiermark
Förderung: Energie Steiermark GmbH
Fördersumme: € 23.200, RCE Graz-Styria: € 18.800
Dauer: 01/2011 - 09/2011
Projektpartner: Energie Steiermark GmbH
MitarbeiterInnen: Projektleiter: Prof. Dr. Clemens Mader; Mitarbeiterin: Mag. Marlene Mader
Beschreibung: Mit der Studie „Elektromobilität in der Steiermark“ präsentiert das RCE Graz-Styria die Ergebnisse einer umfassenden Online-Befragung zum Thema Elektromobilität in der Steiermark mit einem Fokus auf E-Bikes, die 2011 in Kooperation mit der Energie Steiermark durchgeführt wurde. Ziel war es die Potentiale und Sichtweisen über E-Bikes insbesondere im ländlichen Raum zu erheben sowie NutzerInnenprofile von E-BikerInnen zu erstellen. Befragt wurden 3 unterschiedliche Zielgruppen: steirische Gemeinden, bereits aktive E-BikerInnen sowie Menschen, die sich vorstellen können, ein E-Bike zu verwenden. Von Ende Februar bis Mitte April 2011 haben insgesamt 381 Personen online an der Befragung teilgenommen. Ende Mai 2011 fand ein Workshop mit TeilnehmerInnen dieser Studie sowie interessierten Personen statt, wo erste Ergebnisse der Studie präsentiert, reflektiert und diskutiert wurden: 1.) E-Bikes ersetzen das Auto insbesondere auf Strecken bis 10 km, 2.) Die Akkus werden fast ausschließlich zu Hause geladen, 3.) Etwa zwei Drittel der befragten Personen wünschen sich als wichtigste Infrastrukturmaßnahme eine Verbesserung der Radwege, 4.) Gesicherte Abstellplätze sind ebenso ein Anliegen, vor allem der E-BikerInnen, die in Städten bzw. städtischen Randlagen wohnen, 5.) Fast 90% der Gemeinden unterstützen den privaten Kauf eines E-Bikes
3-LENSUS - Lifelong Learning Network for Sustainable Development
Förderung: EU-Lifelong Learning Programme
Fördersumme: € 529.701 €, Universität Graz: € 92.157
Dauer: 2 Jahre, 01/2009 - 12/2010
Leadpartner: Charles University Prague, Tschechien
Projektpartner: Open University of the Netherlands, Niederlande; Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland; University of Macedonia, Griechenland
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann; MitarbeiterInnen: Mag. Marlene Mader, Prof. Dr. Clemens Mader, Mag. Elisabeth Görsdorf-Lechevin
Beschreibung: Das Projekt 3-LENSUS wird im Rahmen des Lifelong Learning Programms der Europäischen Kommission gefördert. Der Fokus von 3-LENSUS liegt auf dem so genannten Wissensdreieck von Bildung, Forschung und Innovation. Bildungs- und Forschungsaktivitäten der Universitäten sollen demnach mit der Gesellschaft verknüpft werden um Innovationen für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Die Projektziele lassen sich in folgende zwei Bereiche gliedern: 1.) Vernetzung von Universitäten mit regionalen Akteuren zu Multi-Stakeholder Lernnetzwerken. Dies passiert durch den Re-Launch der COPERNICUS Alliance, dem europäischen Hochschulnetzwerk für nachhaltige Entwicklung, sowie durch die Entwicklung einer „Database on Learning for Sustainable Development“, welche die Vernetzung sowie den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen akademischen, außeruniversitären und regionalen Akteuren fördert. 2.) Capacity Building um bestehende und zukünftige Multi-Stakeholder Lernnetzwerke zu unterstützen. Im Rahmen einer Seminarreihe sowie durch die Entwicklung eines Best Practice Handbooks zu „Multi-Actor Learning for Regional Sustainable Development“ werden Wissen und Erfahrungen gesammelt und aufbereitet.
Publikationen: Die Projektergebnisse wurden darüber hinaus im Rahmen eines Special Issues zu „Learning for sustainable development in regional networks“ im Journal of Cleaner Production publiziert (Volume 49, 2013). Trummler M., Mader C., (2011) Database on Learning for Sustainable Development - analysis of projects, In: Barton A., Dlouha J., Multi-Actor Learning for Sustainable Regional Development in Europe: A Handbook of Best Practice, Grosvenor Publishing, Surrey, 343p
VCSE - Virtual Campus for a Sustainable Europe
Förderung: EU eLearning Programme
Fördersumme: € 915.000 €
Dauer: 2 Jahre, 2007-2009
Leadpartner: University of Macedonia
Projektpartner: Universität Graz, Leuphana Universität Lüneburg, Open University of the Netherlands, Charles University Prague
MitarbeiterInnen: Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann, Mitarbeiterinnen: MMag. Dr. Judith Pizzera, Mag. Elisabeth Görsdorf-Lechevin
Beschreibung: Das virtuelle Campusprojekt VCSE - Virtual Campus for a Sustainable Europe - ist eine internationale, virtuelle Bildungsplattform, die im Rahmen des eLearning 2006 Programms von fünf europäischen Partneruniversitäten initiiert wurde. Das VCSE Netzwerk ist mittlerweile auf 15 Partneruniversitäten angewachsen und ermöglicht den Studierenden der jeweiligen Universität, an virtuellen Kursen zum Thema Nachhaltige Entwicklung teilzunehmen. Es werden jährlich 5 Kurse angeboten, die sich je nach Schwerpunkt der anbietenden Universität einem Thema der nachhaltigen Entwicklung aus unterschiedlichen Blickwinkeln widmen. Dadurch ergibt sich ein sehr breit gefächertes Kursangebot, das von wirtschaftlichen Themen über Globalisierung bis hin zu ökologischen Themen erstreckt. Die Universität Graz ist hier mit dem Institut für Geographie und Raumforschung mit dem Schwerpunkt „Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung“ vertreten.
Lehrpfad Nachhaltige Entwicklung
Förderung: Land Steiermark
Fördersumme: € 14.000
Dauer: 09/2007 – 04/2008
Leadpartner: RCE Graz-Styria
Projektpartner: Fun House - Jugendzentrum Trofaiach, Stadtgemeinde Trofaiach, FA 6A Landesjugendreferat Steiermark
Projektleiter: Prof. Dr. Clemens Mader
Beschreibung: 2008 erarbeiteten Jugendliche des Jugendzentrums „Fun House“ in Trofaiach und Studierende der Umweltsystemwissenschaften der Universität Graz unter der Leitung des RCE Graz-Styria gemeinsam einen Lehrpfad zum Thema nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen von vier Workshops erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, Themen wie Klimawandel, Armutsbekämpfung, Energiekonsum, oder Wasserressourcen mit Bezug zu nachhaltiger Entwicklung mit Studierenden zu diskutieren und dazu Lehrtafeln zu entwickeln. Durch diese Workshops wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, Nachhaltigkeit in den eigenen Tagesablauf etwa durch Energiesparen oder Konsum regionaler Produkte einzubeziehen. Die Studierenden waren dabei gefordert, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Somit entstand ein Wissensaustausch zwischen Jugendlichen und Studierenden, die gemeinsam am Inhalt und der Gestaltung der Lehrpfadtafeln arbeiteten. Alle interessierten Personen können den Lehrpfad jederzeit und kostenlos am Panoramaweg im Westen Trofaiachs besuchen! Der Lehrpfad wurde von der Österreichischen UNESCO-Kommission als offizielles Projekt der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 – 2014″ ausgezeichnet: Urkunde und Bericht in der Kleinen Zeitung.
Lehrpfadtafeln (zum Downloaden):
1. Starttafel
2. Klimawandel
3. Lebensmittelkonsum
4. Energiekonsum
5. Wasserressourcen
6. Armutsbekämpfung
7. Bildung
8. Millenniumsziele
Die Lehrtafeln können für 40 Euro erworben und beispielsweise in Schulen aufgehängt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns!