FEAST
Food systems that support transitions to healthy and sustainable diets
Finanzierung: Finanzierung: EU – Horizon Europe, Innovate UK, Swiss State Secretariat for Education, Research and Innovation (SERI)
Fördersumme: € 11.999.334 (RCE: € 272.000)
Dauer: 07/2022 - 06/2027
Kooperationspartner: Institute for Global Health/Universitätsklinikum Heidelberg (Koordinator), Comunidade Intermunicipal do Alto Minho/Cim Alto Minho, National Center for Scientific Research „Demokritos“, Eurohealthnet ASBL, Roskilde Universitet, Eat Foundation, Sciensano, Arete Association for Sustainable Prosperity, University College Cork/National University of Ireland Cork, Ökosoziales Forum Österreich & Europa, ICLEI European Secretariat GmbH, Institut National de Recherche pour L’Agriculture, L’Alimentation et L’Environnment INRAE, Institut de Recherche pour Le Développement, Stichting Louis Bolk Instituut, MyLabel SAS, Open Science for Open Societies OS4OS Gemeinnützige UG, Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant’Anna, Susmetro EU BV, Universita degli Studi di Scienze Gastronomiche/University of Gastronomic Sciences, Commune d’Avignon, Instituto Politecnico de Viana de Castelo, Opendot SRL, Opstina Prilep/Municipality of Prilep, Uniwersytet Lodzki, Good Food Oxfordshire LTD, Dimos Sitias/Municipality of Sitia, Leader Region Weinviertel-Donauraum, Katholieke Universiteit Leuven, Leuven Klimaatneutraal 2030, Camst Soc.Coop. A R.L., Stad Gent, Azienda USL Toscana Nord Ovest, Forschungsinstitut für Biologischen Landbau Stiftung/FIBL, Gemeente Rotterdam, Guldborgsund Kommune, Videnplatform Guldborgsund
Kontaktpersonen: Mag. Dr. Andreas Exener
Beschreibung:
Das Motto des Projekts lautet: „Gewinne für Menschen, den Planeten, die öffentliche Hand und den Privatsektor!“
FEAST bedeutet auf Deutsch „Festessen“. Dazu laden wir alle Stakeholder herzlich ein! Wir werden niemanden dabei vergessen und akzeptieren nicht, dass irgendjemand hungrig oder fehlernährt bleibt – alle müssen „gewinnen“!
Das Projekt FEAST wird vom EU-Programm HORIZON-CL6-2021-FARM2FORK-01-15 finanziert. Es zielt darauf ab, die europäischen Ernährungssysteme aus einer Situation des „Lose-Lose-Lose-Win“ zu befreien, in der nur große Lebensmittelkonzerne „gewinnen“, während die Umwelt, die Gesundheit und der öffentliche Sektor mit enormen Belastungen konfrontiert sind. FEAST will mit Blick darauf den gegenwärtig besten Lösungsansätzen zum Durchbruch verhelfen sowie neue Lösungsansätze zusammen mit den Stakeholdern von Ernährungssystemen in ganz Europa ko-designen. Dabei inkludiert FEAST verschiedene vulnerable Gruppen und untersucht, wie diese unterstützt und empowered werden können für einen gerechten Übergang zu gesünderen und nachhaltigeren Ernährungspraktiken; und wie sie von diesem Übergang am meisten profitieren können. Dabei bezieht FEAST die Mikro-, Meso- und Makro-Ebene von Ernährungssystemen von den Produzierenden über den Einzelhandel bis hin zu den Konsumierenden ein.
Expert*innen stimmen darin überein: Die Klimaziele, die der Green Deal der EU formuliert, können nur dann erreicht werden, wenn es einen gerechten Übergang zu gesunder Ernährung auf Basis nachhaltiger Lebensmittelsysteme gibt. Das ist der zentrale Impuls der EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und auch der Kerngedanke von „One Health“-Ansätzen.
Vor diesem Hintergrund will FEAST sowohl den wissenschaftlichen Kenntnisstand als auch praktische Innovation vorantreiben, indem das Projekt eine Reihe von Disziplinen zusammenführt, die sich mit verschiedenen Aspekten von Ernährungssystemen befassen. Dabei legt FEAST einen besonderen Fokus auf die Praktiken von Akteur*innen des Ernährungssystems – ein Aspekt, den Lösungsansätze häufig zu wenig beleuchten. Diese Perspektive dient dazu, neue, praktikable und erweiterbare Wege zur Transformation von Ernährungssystemen zu erarbeiten und mit Hilfe von gemeinschafts-, technologie- und policy-basierten Interventionen umzusetzen.
FEAST arbeitet für einen gerechten Übergang von Ernährungssystemen, der sich an sozialer Gleichheit orientiert. Aus diesem Grund stehen vulnerable Gruppen im Zentrum des Projekts sowie jene Menschen, die unter Ungleichheiten in Bezug auf ihre Gesundheit leiden. Auf diese Weise stellt FEAST sicher, dass wirklich auf die Bedürfnisse dieser Gruppen und Menschen eingegangen wird. Nur auf diese Weise können Ernährungssysteme in einem Ausmaß verbessert werden, sodass tatsächlich alle Menschen in Europa gesündere und nachhaltigere Lebensmittel genießen können.
Um dies zu erreichen, verfolgt FEAST vier Ziele. So wird FEAST im Verlauf von fünf Jahren den Übergang zu „Win-Win-Win-Win“-Ernährungssystemen in Europa katalysieren.
Projektziele:
- FEAST identifiziert, untersucht und misst hemmende und förderliche Faktoren mit Blick auf die Ernährungspraktiken insbesondere von vulnerablen Gruppen in Europa. Dabei werden geographische, sozio-ökonomische, verhaltensbezogene, genderbasierte und kulturelle Unterschiede berücksichtigt.
- FEAST ko-kreiert auf der Ebene von Planung, Design und Praxistests innovative und effektive Werkzeuge, Programme und Strategien, darunter soziale Innovationen, in Zusammenarbeit mit zentralen Stakeholdern in Europa, damit Konsument:innen informiert Ernährungsentscheidungen treffen können, die es ihnen ermöglichen, sich selbstbestimmt gesünder und nachhaltiger zu ernähren und zu leben.
- FEAST empowered Menschen, damit diese eine höhere Lebensqualität genießen können, indem sie ihre Ernährungspraktiken, -entscheidungen und -stile gesünder und nachhaltiger gestalten. Dazu kommen evidenzbasierte Strategien zum Einsatz sowie Werkzeuge, die alle Akteur*innen des Ernährungssystems addressieren, und zwar sowohl auf den Ebenen der EU-Mitgliedsstaaten und der EU als auch der breiteren internationalen Gemeinschaft.
- FEAST treibt voran, dass alle relevanten Stakeholder mithilfe spezifischer politischer Maßnahmen, die Ernährung und Gesundheit integrieren, effektiv den Übergang zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung gestalten. Dabei kommen Methoden des Ko-Design und der wissenschaftlichen Überprüfung von Kommunikationsstrategien sowie Ansätze eines Monitoring von politischen Maßnahmen zum Einsatz. Dies kann politische Entscheidungsträger:innen in ihrer Arbeit unterstützen.
Kontakt
RCE Graz-Styria – Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation