SMASH - Smart Sharing Graz zielt darauf ab, Kollaborative Ökonomien in der „My Smart City Graz“ und angrenzenden Stadtteilen zu stärken und auszubauen. SMASH entwickelt dazu gemeinsam mit Menschen und Organisationen, die sich dort ansiedeln, Initiativen zum Teilen von Gegenständen, Räumen, Wissen, Diensten und Verantwortung. Bei Initiativen des Teilens kann es beispielsweise darum gehen, Fahrzeuge (Autos, Lastenräder) gemeinsam zu nutzen, Nahrungsmittel abzugeben bevor sie verderben (Food Sharing) oder Werkzeug kollektiv zur Verfügung zu stellen, das von einem einzelnen Haushalt nur selten genutzt wird. Teilen kann aber auch bedeuten, Kleidung, Haushaltsgeräte oder Bücher an andere weiterzugeben, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Auch das Teilen von Wissen, etwa wie man defekte Geräte repariert, gehört dazu, zum Beispiel in Form eines Repair-Cafés. Teilen kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden; so kann etwa ein Tauschkreis die Nachbarschaftshilfe beleben, während ein ehrenamtlicher Verein vielleicht eine Food Coop betreibt. Neben dem Aufbau von Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlichem Engagement zielt SMASH auch darauf ab, kommerzielle Betriebe zu fördern, die das Teilen ins Zentrum stellen, nämlich Genossenschaften, in denen Betriebsmittel gemeinsam verwaltet werden. In all diesen Fällen geht es für SMASH darum, dass die beteiligten Menschen und Organisationen nicht nur Ressourcen, sondern auch Verantwortung teilen, indem sie Selbstverwaltung und Gemeinschaftsbesitz praktizieren und Entscheidungen demokratisch treffen. Diese Aktivitäten sollen dabei helfen, „My Smart City Graz“ zu einem nachhaltigen Stadtteil zu machen, ökologisches Verhalten zu unterstützen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken, und damit auch die Lebensqualität zu fördern. Die Erfahrungen im Projekt sollen künftige smarte Stadtentwicklungsprozesse in Richtung auf Solidarische Ökonomien erleichtern.
Im Projekt City of Collaboration wird in Zusammenarbeit mit Transition Graz eine Ausstellung zu Solidarischen Ökonomien erarbeitet, die an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum gezeigt wird. Mit dieser Ausstellung und zahlreichen weiteren Aktivitäten rückt das Projekt die Bedeutung Solidarischer Ökonomien für eine sozial-ökologische Transformation ins Rampenlicht.
Das Projekt Smart Share & Care beschäftigt sich mit geschlechtergerechter Stadtentwicklung in Smart City Kontexten.