Studierende aus den Masterstudien „Nachhaltige Stadt- Regionalentwicklung“, sowie „Umweltsystemwissenschaften – Geographie“ der Universität Graz beschäftigten sich unter fachlicher Begleitung von Dr. Thomas Höflehner (RCE Graz-Styria) und Mag.a Christine Bärnthaler (bärnthaler consulting – Büro für regionale Ideen) im Wintersemester 2015/16 mit der Frage, welche Bevölkerungsgruppen in Judenburg zu einer Innenstadtbelebung beitragen können und welche neuen Beteiligungsformate dabei eine Rolle spielen.
Die motivierten Studierenden unternahmen einen themenbezogenen Stadtrundgang und führten zahlreiche Interviews mit VertreterInnen von Stadtmarketing, Stadtentwicklung, Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft. Darüber hinaus nahmen die LehrveranstaltungsteilnehmerInnen eine umfassende Best Practice-Recherche vor. Anhand der auf diese Weise gewonnen Erkenntnisse konnten konkrete Handlungsempfehlungen für AkteurInnen der Gemeinde Judenburg abgeleitet werden.
Am 15. Februar 2016 präsentierten die LehrveranstaltungsleiterInnen gemeinsam mit Lucas Strobl und Arne Krage als VertreterInnen der Studierendengruppen ihre Ergebnisse vor MultiplikatorInnen aus Judenburg. Dabei wurden viele spannende Ideen und Impulse für die Attraktivierung der mittelalterlichen Innenstadt diskutiert. Die interessierten ZuhörerInnen bekamen dadurch einen spannenden Blick von einer Außenperspektive auf ihre Stadt und lernten neue Ansätze kennen, die dazu beitragen können, die Lebensqualität in Judenburg zu erhöhen.
BürgerInnenbeteiligung hat in Judenburg bereits eine lange Tradition und reicht von partizipativen Spielplatzplanungen bis hin zu einem eigenen BürgerInnenbeteiligungsausschuss. Mit Hilfe von BürgerInnenbeteiligung können gemeinsam mit den Betroffenen umsetzbare Lösungen gefunden und potenzielle Konflikte vermieden werden. Zudem kann auch die Akzeptanz von Maßnahmen der Stadtverwaltung auf diese Weise verbessert werden.