Unter der Symbolik des Leuchtturms, der neue Pfade und Wege einer innovativen Welt beleuchtet, fand vom 27. bis 29. Juni 2016 das dritte und finale Treffen des UE4SD-Projektes (www.ue4sd.eu) mit anschließender Konferenz ("Universities as Beacons of Change: Education for sustainability lighting up pathways for a new world") an der Universität in Gibraltar statt. Die erst im September 2015 eröffnete Universität bot ein hervorragendes Umfeld und optimale Verhältnisse für ein erfolgreiches und aufschlussreiches Zusammentreffen.
Basierend auf den Forderungen des UNESCO Global Action Programme und den Sustainable Development Goals wurden die Ergebnisse und Ansätze der letzten drei Jahre der Projektarbeit im UE4SD-Meeting resümiert und diskutiert. Im Vordergrund stand dabei, wie der eindeutige Bedarf einer Umorientierung, professionellen Entwicklung und Unterstützung von Lehrenden in der Hochschulbildung gedeckt werden kann und welche führenden Beispiele Universitäten und Hochschulen dazu ermutigen, starre Bildungsansätze zu hinterfragen, um somit Leitbilder eines sozialen Umbruches zu werden. Die erzielten Errungenschaften, der UE4SD Sustainability Plan, Monitoring und Evaluierung wurden besprochen und mündeten in die theoretische Erkenntnis, das Projekt weiterzuführen, um den Einfluss auf die Gesellschaft zu vertiefen und mittels praktischer Beispiele konsequent zu implementieren.
Die anschließende Konferenz mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Inputs renommierter ExpertInnen befasste sich mit internationalen und UN-Rahmenbedingungen für Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschulbildung, der COPERNICUS Alliance, dem europäischen Hochschulnetzwerk für nachhaltige Entwicklung (www.copernicus-alliance.org) und einer Einführung in die UE4SD-Plattform. Die Quintessenz war dabei, neue, effiziente Wege zu gehen, alle EntscheidungsträgerInnen erreichen zu können und tatsächlich zu agieren.
In den Parallel Sessions „Professional Development“ (geleitet von Dr. Maik Adomssent, Leuphana Universität Lüneburg), „Pathways for Quality“ (geleitet von Dr.in Jana Dlouhá, COPERNICUS Alliance und Charles University Prag) und „Possibilities for Change“ (geleitet von Dr.in Paula Lindroos, Baltic University Programme) wurden Projekte und Good-Practice-Beispiele präsentiert und interaktiv diskutiert.
Auch das RCE Graz-Styria leistete mit dem Projekt „Get moving! Developing innovative teaching methods of ESD for Physical Education“ einen wertvollen Beitrag. Julia Wlasak präsentierte, wie Hochschullehrende anhand des Unterrichtsfaches Bewegung und Sport einen fast ausgeblendeten Bereich der Bildung beleuchten können, um eine ganzheitliche Bildung zu garantieren und SchülerInnen bedürfnisorientiert zu befähigen, Kompetenzen zu entwickeln, Aktionen zu setzen und an einem aktiven und nachhaltigen Leben teilzunehmen.