Die Abtei Rolduc, der größte Klosterkomplex der Niederlande und Sitz des RCE Rhine-Meuse, bot hierfür ein fantastisches Ambiente für die zahlreichen TeilnehmerInnen und OPEDUCA-Interessierten. Die ProjektpartnerInnen inklusive dem RCE Graz-Styria, vertreten durch Barbara Loimayr, MSc, reisten aus sieben verschiedenen Ländern der EU an. Auch aus weit entfernteren Ländern wie Peru und Russland kamen interessierte BesucherInnen. Die OPEDUCA Idee verbreitet sich damit um die ganze Welt.
OPEDUCA steht für “Developing OPen EDUCAtional regions for future-oriented learning and teaching Anytime, Anyplace, with Anybody, through Any device”. Nach dem Motto, dass Lernen immer und überall stattfinden kann, vernetzen sich SchülerInnen über Ländergrenzen hinweg und gestalten eine nachhaltige Welt. Durch den Flight for Knowledge lernen die SchülerInnen ganzheitlich zu denken und die komplexe Welt zu verstehen. In der Business Class werden die SchülerInnen zu JungunternehmerInnen und bauen ihre Idee eines nachhaltigen Unternehmens auf. Ebenso werden LehrerInnen im Rahmen von OPEDUCA für ganzheitliche Ansätze von Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgebildet, um so neue Formen von ganzheitlichem Lernen zu ermöglichen.
In Österreich sind drei Partner im OPEDUCA Projekt beteiligt: Das RCE Graz-Styria als wissenschaftliche Begleitung und Koordinierungsstelle für die Schulen Stiftsgymnasium Admont und BG/BRG/BORG Dreihackengasse in Graz. In Admont wurde beispielsweise im Flight for Knowledge ein Wasservideo gemeinsam mit dem Nationalpark Gesäuse gedreht. SchülerInnen aus der Dreihackengasse bauten für ihre Business Class Hochbeete, um diese mit Erdbeeren und Kartoffeln zu bepflanzen.
Am Abend vor dem ersten Tag des Partnermeetings begrüßten Jos Eussen und Ekaterina Mulder vom RCE Rhine-Meuse alle Eintreffenden und luden ein zu einem Buffet. Bereits zu Beginn war eine große Motivation spürbar und wurde durch eine Begrüßung und Einleitung von Jos Eussen noch gesteigert.
Am ersten Tag des Treffens wurde auf den Projektverlauf zurückgeblickt, um aus den gewonnenen Erfahrungen zu lernen und neue Ideen zu entwickeln. Am Nachmittag stand ein Besuch des Bonnefanten College auf dem Programm, einer OPEDUCA-Secondary-School in Maastricht. Hier konnte in den Klassen OPEDUCA live erlebt werden und durch eine Präsentation eines Lehrers wurde ein Einblick in den Aufbau, die Schwierigkeiten und Möglichkeiten dieser Schule gewährt.
Das Projekttreffen war kombiniert mit einer OPEDUCA-Konferenz, die am zweiten Tag auf großes Interesse stieß. PolitikerInnen, LehrerInnen und SchülerInnen aus OPEDUCA-Schulen und der Künstler Peter Reichenbach waren unter anderen bei der Konferenz vertreten. Es wurden OPEDUCA Ideen und Konzepte diskutiert und kritisch hinterfragt, neue Ideen generiert und Kontaktdaten ausgetauscht. Die Konferenz stellte damit eine Möglichkeit zum Ausbau von Netzwerken, einen Austausch von Erfahrungen und eine Möglichkeit zur Sammlung von Ideen, dar.
Am dritten Tag wurde die Titus Brandsma Primary School besucht, ebenso eine OPEDUCA-Schule in der Nähe von Kerkrade. Besonders interessant war hier zu sehen, dass auch die Kinder im Volksschulalter bereits mit dem OPEDUCA Konzept arbeiten können und erfolgreich dabei unterstützt werden neugierig die Welt zu entdecken.
Obwohl es ein Abschlussmeeting für das Projekt war, motivierte es dazu weiterzumachen und OPEDUCA geht weiter um die Welt, vielleicht auch bis nach Peru und Russland. Auf jeden Fall findet es bereits große Verbreitung in Europa.
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